philips-00

Fotos: Gerhard Hoffmann

Philips Headquarter – Hamburg

Die neue Deutschlandzentrale des Philips Konzerns präsentierte sich 2009 mit zwei parallel versetzten Hochhausscheiben, deren 17 Geschosse über gläserne Fugen miteinander verbunden sind.

Seit 2005 am Standort in Alsternähe

philips hoch 400

Die neue Deutschland-Zentrale des Technologiekonzerns wurde 2005 in Hamburg eingeweiht. An der Kreuzung Sechslingspforte-Lübeckertordamm in Alsternähe entstanden zwei parallel versetzte Hochhausscheiben, die sich aus einem teilweise versenkten Flachbau entwickeln. Die beiden 17-geschossigen Bürotürme sind auf ganzer Höhe über gläserne Fugen miteinander verbunden. Das Ensemble mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 22.000 qm wurde von KSP Engel & Zimmermann Architekten entworfen. Projektentwicklung und Generalplanung waren in der Verantwortung der ECE, Investor ist die Credit Suisse Asset Management Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH (CSAM). Philips hat das Gebäude langfristig angemietet. Es zeichnet sich durch ein Optimum an Flächen- und Energieeffizienz aus.

Das Energiekonzept des Gebäudes mit

  • Betonkernaktivierung zur Kühlung und Heizung der Büros
  • minimaler mechanischer Be- und Entlüftung und
  • energiesparender Kälte- und Wärmeerzeugung

macht den wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes möglich.

Die Konstruktion der Fassade erlaubt dem Nutzer eine natürliche Be- und Entlüftung und im Brandfall eine Entrauchung über die Fenster. Mit dem 60 Meter hohen Bauwerk wird ein Zeichen in der städtischen Kulisse Hamburgs gesetzt.

 

philips-03

Im Rahmen der Planungsberatung führte die ifes GmbH für den Büroneubau eine thermische Analyse mit einer dynamischen Gebäudesimulation durch. Ziel der thermischen Analyse war es, das Energie- und Klimakonzept des Gebäudes technisch und wirtschaftlich zu optimieren.

 

philips-04

Das zu untersuchende raumlufttechnische und bauphysikalische Gebäude- und Fassadenkonzept für die Bürobereiche im Hochhaus lässt sich wie folgt beschreiben:

Die Grundlast für Heizung und Kühlung wird durch eine Bauteiltemperierung (BTT) realisiert. Der gegebenenfalls noch erforderliche Spitzenlastbedarf für die Heizung wird über zusätzliche Heizflächen mit Thermostatregelung in Fassadennähe erbracht.

 

 

Die Be- und Entlüftung der Räume erfolgt grundsätzlich durch eine RLT-Anlage. Allerdings sind die in der Fassade integrierten Kastenfenster öffenbar und dienen der natürlichen Entrauchung im Brandfall. Dabei wurden die fest verglasten Fassadenelemente als WSV oder auch als SSV ausgeführt. Als Außenjalousie kommt eine motorisch betriebene Aluminium-Lamelle zum Einsatz.

philips-02

Zur thermischen Analyse wurde der gesamte Gebäudekomplex dreidimensional im Computer abgebildet. Berücksichtigung fanden die Geometrie des Gebäudes, der Materialaufbau der Bauelemente, das Energie- und Klimakonzept sowie die Nutzungsprofile der einzelnen Räume.

Durch die realitätsnahe 3D-Abbildung des Gebäudes und der Umgebungsbebauung konnte die Eigen- und Fremdverschattung nachvollzogen werden.

Im Einzelnen haben wir für die thermische Analyse folgende Leistungen erbracht:

  • Analyse und Bewertung des vorliegenden raumlufttechnischen und bauphysikalischen Gebäude- und Fassadenkonzeptes
  • Überprüfung der Einhaltung der Behaglichkeitskriterien der Büro- und Besprechungsräume eines Regelgeschosses und des Erdgeschosses mit der Kantine durch eine thermische Gebäudesimulation

ifes zertifiziert Gebäude nach DGNB, LEED, BREEAM und HCH Standards         ifes ist Mitglied des Zentralen Immobilien Ausschuss e.V.
     
DGNB Mitglied VereinUZ skaliert 2   hch logo 02    Logo ZIA Immobilienwirtschaft