Abbildungen: nps tchoban voss Architekten BDA
Domaquarée – Berlin
Die Transparenz, das gläserne Staffelgeschoß und die Atrien erforderten ein präzises und ausgefeiltes Klimakonzept.Im Herzen Berlins, zwischen Museumsinsel und Alexanderplatz, direkt am Ufer der Spree, wurde von der UIR das DomAquarée gebaut.
Im Herzen Berlins, zwischen Museumsinsel und Alexanderplatz, direkt am Ufer der Spree, wurde von der UIR das DomAquarée gebaut. Die vier Gebäude gegenüber dem Dom sind durch eine überdachte Passage verbunden. Die lebendige Nutzungsmischung des Quartiers aus einem Hotel mit Kongresszentrum, Restaurants, Retail und einigen Wohnungen wird durch steinerne Fassaden und das Leitmotiv Wasser zu einem Ganzen verbunden. Die belebten Innenhöfe, das beeindruckende Aquarium in der Hotellobby oder die Badelandschaften des Hotels unter Glasdächern mit dem Blick auf den Dom machen dies sinnfällig erlebbar. Verantwortlich für die Architektur des DomAquarée ist Sergei Tchoban von nps tchoban voss Architekten BDA, Berlin. Ein Bootsanleger für Wassertaxis verbindet das Quartier am Fluss mit anderen Knotenpunkten der Stadt.
Einer der Aufzüge führt durch das Aquarium aus Acrylglas
Spektakulärstes Moment der Anlage ist das weltweit größte Rundaquarium aus Acrylglas: Ein 16 Meter hoher Zylinder mit einem Durchmesser von über 11 Metern umschließt einen zweistöckigen Aufzug. Gäste und Besucher können dank dieser Finesse durch eine tropische Wasserwelt gleiten und die bunten Fische betrachten. Am oberen Ausstieg gelangt man auf eine Galerie, die zugleich der Zugang zu einem der Restaurants ist. Die Herausforderung für die ifes GmbH bestand in der Optimierung des Energie- und Klimakonzeptes. Bereits in der frühen Planungsphase waren Fragen der späteren Behaglichkeit der Büroräume und der Atrien und der generellen Realisierbarkeit der Heizungs- und Klimaanlagen zu beantworten.
Grundlage für die Beratung und die Gebäude- und Strömungssimulationen waren die Kennwerte der Bauphysik, der raumlufttechnischen Anlagen und das unterschiedliche Nutzungskonzept der Räume und Gebäude. Für exponierte Zonen konnten so die verschiedenen Raumlufttemperaturen, Raumluftströmungen und die Luftfeuchtigkeitsverhältnisse ermittelt werden. Durch die Beratung wurde das geplante Klima- und Lüftungskonzept angepasst und optimiert.
Im Sinne der Qualitätssicherung und der Optimierung der Betriebskosten konnten thermisch kritische Bereiche, insbesondere im Staffelgeschoss und den Atrien, vermieden werden. Das vom Bauherrn gewünschte Raumklima konnte so erreicht werden. Alle Behaglichkeitskriterien werden vollständig eingehalten.
Leistungen der ifes
- Qualitätssicherung des Energie- und Klimakonzeptes für das Hotel- und Bürogebäude Behaglichkeitsanalysen für die Büroräume und Atrien des Hotel- und Bürogebäudes
- Controlling und Nachweis der Funktionsfähigkeit des raumlufttechnischen Anlagenkonzeptes zur Erfüllung der Behaglichkeitskriterien
- Bauphysikalische Analyse der Fassaden im Staffelgeschoss und ausgewählter Bauteile
- 3D-Simulation (CFD) der Raumluftströmung zur Optimierung des raumlufttechnischen Anlagenkonzeptes in den Staffelgeschossen
- Thermische Gebäudesimulation zur Prüfung der Planungsdaten für das Energie- und Klimakonzeptes für Hotel- und Bürogebäude
- Mitarbeit bei der Gestaltung des Brandschutzkonzeptes
- Ermittlung der Betriebskosten für unterschiedliche NutzungsszenarienTageslichtsimulation zur Bewertung der Helligkeit für die zum Atrium liegenden Büros
Weitere Informationen zum Domaquaree finden Sie unter www.domaquaree.de.