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© axel boesten plus x, Köln

Kranhaus Süd – Köln

Zertifizierung nach DGNB Standard NBV 2008


 

Baujahr 2010
Audit ifes
BGF 22.180 m²
Zertifikat DGNB Gold

Das erste der weithin sichtbaren Bürogebäude im Kölner Rheinauhafen wurde mit dem DGNB-Siegel in Gold ausgezeichnet. Für die Architektur zeichnen sich Bothe Richter Teherani und Linster Architekten aus Hamburg verantwortlich.

Insgesamt drei "Kranhäuser" in einer Reihe besetzen eine prominente Fläche des Rheinauhafens in Köln. Sie sind Teil eines neuen städtischen Ensembles auf der Halbinsel im Rhein. Mit fast 60 Metern Höhe sind die Kranhäuser weithin sichtbar.  Sie stellen eine moderne Interpretation der utopischen "Wolkenbügel" El Lissitzkys aus dem Jahr 1924 dar. Zugleich wecken sie auch Assoziationen an historische Ladekräne – eine moderne und stimmige Interpretation des Themas Hafenarchitektur.

Das Kranhaus Süd markiert den öffentlichen Zugang zum Rheinauhafen, es ist eine der Facetten des modernen Köln. Die Architektur basiert auf Ergebnissen des Workshops der 1. Preisträger des Wettbewerbs "Rheinauhafen" 1992: Bothe Richter Teherani, Busmann und Haberer, Linster, Schneider-Wessling, Abing. Die Architekten haben für das Ufer des Rheins einen neuen Bürohaustyp entworfen, und das Projekt hat Signalfunktion für das städtbauliche Engagement der Stadt Köln, das Bauen am Wasser.

Eine Landmarke im Kölner Rheinauhafen

Das Objekt wurde 2009 nach knapp zweijähriger Bauzeit als erstes der drei Kranhäuser fertiggestellt. Die DEKA Immobilien GmbH, Frankfurt, hat 2010 das Kranhaus für rund 65 Mio. Euro vom Projektentwickler moderne Stadt Köln GmbH erworben.

Das L-förmige Gebäude erhebt sich skulptural über der öffentlichen Promenade. Die Glasfassaden signalisieren Durchlässigkeit. Der größte Teil der Nutzflächen findet sich oberhalb des 9. Obergeschosses im horizontalen Büroriegel, der auf den Fluss zeigt – gestützt durch einen gläsern anmutenden Erschließungsturm.

Innovative Gebäudetechnik

Das Kranhaus Süd nutzt Grundwasser aus dem gebäudeeigenen Brunnen zur Kühlung, die Wärme für die Heizung stammt aus dem Nahwärmenetz der Rhein Energie AG. Mittels innovativer thermischer Bauteilaktivierung werden die Stahlbetondecken über Wasserleitungen gekühlt oder erwärmt. Ergänzend hierzu gibt es individuell regelbare Unterflurkonvektoren. 

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Dies erleichtert die flexible Möblierung und macht störende Heizkörper überflüssig. Raumhohe Panoramafenster mit individueller Lüftungsmöglichkeit und eine Doppelfassade mit elektronisch gesteuertem Sonnenschutz sind komfortable und zugleich ressourcenschonende Elemente des Gebäudes. Die manuelle Frischluftregelung und der intelligent konzipierte Schutz vor Aufheizung der Büros durch die Sonne sind Details, die ein nachhaltiges Gebäude auszeichnen.

 

Ausgezeichnetes nachhaltiges Bauen

Das Kranhaus ist nach modernsten Kriterien des nachhaltigen Bauens konzipiert. Es ist zukunftsorientiert, innovativ und weist ein ökologisches Technikkonzept auf. Leitkriterien für die Planung waren die Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Ressourcen und die geringe Belastung des Naturhaushalts.

Besonders erfreulich war, dass die Erwartungen übererfüllt werden konnten und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) das Kranhaus mit dem DGNB-Gütesiegel in Gold auszeichnen konnte.


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