FAQ Building Simulator

Mein Sonnenschutz ist bei einigen Fenstern nicht aktiv, obwohl ich ein Substitute Element zugeordnet habe.

Bitte überprüfen Sie, ob das Substitute Element für mehrere Fenstertypen gleichzeitig genutzt wird und legen Sie ggf. mehrere Substitute Elements mit einzelnen Building Elements an. Das Prinzip ist „One building element per substitute element“. Dies sollte dazu führen, dass der Sonnenschutz bei allen Fenstern zur gewünschten Zeit aktiv ist.

Ich würde gerne meinem TRY einen Stadteffekt und/oder eine Höhenlage aufprägen.

Beim DWD/BBSR gibt es ein Softwaretool zum Aufprägen von Stadteffekten und Höhenlage.

Das Softwaretool inklusive der aktuellen Datensätze kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

http://www.bbsr-energieeinsparung.de/EnEVPortal/DE/Regelungen/Testreferenzjahre/Testreferenzjahre/TRY2011_Datensatz1_2.zip?__blob=publicationFile&v=5

Weitere Information unter nachfolgendem Link:

http://www.bbsr-energieeinsparung.de/EnEVPortal/DE/Regelungen/Testreferenzjahre/TRY_node.html

Sollten Sie Hilfe bei der Umwandlung der Daten in das TAS Wetterdatenformat brauchen, wenden Sie sich an den Support.

Im Rahmen eines vom DWD und BBSR durchführten Projekts wurde das Konzept der Repräsentanzstationen für diskrete TRY-Klimaregionen durch räumlich hochauflösende (1km²) TRY ersetzt.

Die Steigerung der räumlichen Genauigkeit der TRY erfolgt auf Basis in die Fläche interpolierter meteorologischer Stationsdaten sowie auf Satelliten- und Modelldaten. Der Einfluss der städtischen Wärmeinsel bzw. der Geländehöhe auf die Lufttemperatur ist in den neuen Testreferenzjahren bereits integriert.

Die Wetterdaten kann man nach Registrierung auf der Homepage des DWD herunterladen.

https://kunden.dwd.de/obt/

Wir haben das WeatherUtility Makro von EDSL angepasst, so dass auch das Dateiformat des DWD importiert und dann als TAS Wetterdatenbank gespeichert werden kann.

Sie können das angepasste Makro gegen eine geringe Nutzungsgebühr bei uns erwerben. Sprechen Sie uns an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)!

Ich würde gerne eine Cooling Design Period nach VDI 2078 erstellen, wie kann ich dies tun?

Derzeit kann eine Cooling Design Period noch nicht in der TBD angelegt werden. Sie können sich aber im Weather Utility Makro eine Cooling Design Period anlegen.

Es ist in Planung, dass in einer der nächsten TAS Versionen eine CDP hinterlegt werden kann. Außerdem wird von EDSL zurzeit eine Validierung von TAS nach VDI 2078 durchgeführt.

[v9.4.1] Die Kombination von External Temperature Cut-off und External Temperature Steuerung in der Aperture Function führt bei mir dazu, dass meine Fenster nie geöffnet werden.

Dies liegt im Wesentlichen an einem Schnittstellenproblem, das EDSL in der nächsten Version beheben wird. Zwischenzeitlich gibt es einen Workaround.

Der Öffnungsfunktionsassistent verwendet die Eingaben, um zu bestimmen, welche Funktion (z.B. ZDCCM oder ZDCEM) verwendet werden soll. Im Moment wird die Schadstoffkontrolle immer aktiviert. Sie ist auch gegenüber allen anderen Regelungen priorisiert. Die Problemumgehung für diesen Fall lautet:

Schadstoffkontrolle aktivieren: Stellen Sie die Schadstoffkontrollwerte sehr niedrig ein – z.B. 0 und 1 ppm.

Auf diese Weise wird die Regelung für die Schadstoffkontrolle immer vollständig geöffnet - 1 - und wird daher die Bewertung der anderen Regelungen nicht beeinflussen.

external temperature cut off

Kann man eine Konstruktion mit opaken und transparenten Schichten erstellen?

Der Aufbau einer gemischten Konstruktion aus opaken und transparenten Anteilen ist in TAS nicht möglich.

Daher müssen Sie bereits im 3D Modell zwei unterschiedliche Bauteile im  gewünschten Abstand anlegen. Der Abstand zweier Wände ist mindestens 10 cm.

Kann ich mit einem Faktor im Zeitprofil der Hourly Ventilation Function den max. Ventilation Value beeinflussen?

Das Profil für stündliche Lüftungsfunktionen erlaubt es nicht, einen Faktor für die Belüftung anzuwenden. Eine Null bedeutet, dass es keine Ventilation gibt. Ein Wert ungleich Null bedeutet, dass die Lüftungsfunktion in dieser Stunde voll aktiv ist (Faktor 1).

Ich erhalte die Fehlermeldung „shading data mismatch“, sobald ich versuche meine TBD zu simulieren.

Die Fehlermeldung „shading data mismatch“ entsteht, wenn die Shading Calculation im 3D Modell mit einem anderen Wetterdatensatz durchgeführt wurden, als jener der aktuell in der TBD hinterlegt ist. Um die Fehlermeldung zu beseitigen, müssen Sie Ihr 3D Modell noch einmal mit Shading Calcuation auf die aktuelle TBD exportieren.

Gibt es eine Möglichkeit, eine zusätzlich in den Raum eingebrachte Wassermenge für eine Berechnung der Raumluftfeuchtigkeit zu berücksichtigen?

Sie können eine einzubringende Wassermenge mithilfe der Verdampfungsenthalpie von Wasser umrechnen. Massenstrom mal Verdampfungsenthalpie ergibt dann die in den Raum eingetragenen Watt. Diese können Sie dann auf die entsprechende Raumfläche umlegen, sodass Sie unter „Equipment Latent Gain“ den gewünschten Wert in W/m² eintragen können.

Die Feuchtelast in W beträgt: Wasserdampf in kg/s * Verdampfungsenthalpie in kJ/kg.

In TAS ist der Wert für die Verdampfungsenthalpie in der Höhe von 2450 kJ/kg hinterlegt.

Ich habe in meiner TBD über „No Sizing“ die Kühlleistung begrenzt und IZAMs für die Werktage erstellt. Anschließend habe ich über den Design Day Wizard einen Cooling Design Day mit den internen Konditionen eines Werktages erstellt. Warum werden bei der Simulation die IZAMs für den CDD nicht aktiviert und wieso liegen meine Kühlleistungen z.T. über der eingegebenen Begrenzung?

Durch Nutzung des Design Day Wizards werden in den Zonen die max. Heating und Cooling Loads automatisch auf „Design Sizing“ umgestellt. Will man die Kühlleistung wieder begrenzen, muss man diese anschließen wieder auf „No Sizing“ umstellen.

Zudem wird ein neuer Tagestyp, der „Cooling Sizing day“ angelegt. Möchte man die IZAMs auch für den CDD aktivieren, muss man in jeder IZAM diesen Tagestyp ebenfalls auswählen. Alternativ kann man den Tagestyp unter Cooling Design Day ändern.

Im TAS Pre Simulation Check taucht die Fehlermeldung “Zone X is set to size heating/ cooling and also has a Control Range set” auf. Was muss ich anpassen?

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn Sie in einer Zone das „Size Heating/Cooling“ auf „Sizing“ eingestellt haben und zusätzlich eine Interne Kondition haben bei der im Thermostat das Häkchen bei „Proportional Control“ aktiviert ist. Deaktivieren Sie entweder das Häkchen oder stellen Sie das Sizing auf „No Sizing“ und geben einen Wert ein.

Wie erhalte ich die Tageslichtfaktoren für die tageslichtabhängige Beleuchtungsfunktion und wie ist dieser BRE Daylight Factor definiert?

Um die Tageslichtfaktoren für eine Beleuchtungsfunktion zur definieren, gehen Sie in der TBD auf den Reiter Tools-> Calculate BRE Daylight Factors. Dadurch werden die Werte für jede Zone bestimmt. Wird dies vor Ausführung der Simulation nicht gemacht, bleibt der Wert für den entsprechenden  Tagestyp über das ganze Jahr konstant auf dem max. Gain Wert.

Der BRE (Building Research Establiment) Tageslichtquotient ist eine Methode zur Abschätzung des Faktors. Es handelt sich um eine vereinfachte Methode.

Die Höhe der Bezugsebene ist in den BRE Guidelines mit 0,85 m über dem Boden („working plane (a plane 850mm above the floor)“) definiert.

Der BRE (Building Research Establiment) Tageslichtquotient wird wie folgt ermittelt:

BRE Tageslichtquotient 

Die zweite Möglichkeit ist eine detaillierte Tageslichtsimulation im 3D-Modell durchzuführen und diese durch „Save Factor for Building Analysis“ in die TBD zu übertragen.

In meiner TBD tritt während der Simulation der Fehler „Significant radiation when sun below horizon: Day x“ auf.

Prüfen Sie in der Wetterdatei, ob Solarstrahlung (rote Markierung) vorhanden ist, bevor die Sonne aufgeht (gelbe Markierung).

Haben Sie etwas an dem Wetterdatensatz geändert? Falls ja, testen Sie die Simulation mit dem Originalwetterdatensatz oder einem anderen Wetterdatensatz.

Korrigieren Sie ggfls. den Wetterdatensatz mittels der WeatherUtility.

Bei der Berechnung des U-Werts der Verglasung kommen stark abweichende Werte heraus als beim gleichen Aufbau in unserem Glasbemessungsprogramm.

Sie müssen bei der Gasfüllung beachten, ob die Scheiben horizontal oder vertikal ausgerichtet sind, da dies große Einflüsse auf den U-Wert hat.

Für die Kühllastberechnung nach VDI 2078: Soll die Kühllast über einen CDD oder über jährliche Simulation berechnet werden?

Für eine Berechnung der Kühllast nach VDI 2078 werden die Klimadaten des Cooling-Design-Day / der Cooling Design Period benötigt.

Hinweis: TAS wird derzeit gemäß VDI 2078 validiert (im Prozess).

Welche Methode wird bei der Berechnung des Konvektionskoeffizienten für ruhende Luftschichten zwischen opaken Bauteilen verwendet?

Der Konvektionskoeffizient in TAS wird für ruhende Luftschichten zwischen opaken Bauteilen nach der DIN EN ISO 6946, Anhang B, Tabelle B.1 — Wärmeübergangskoeffizient durch Konvektion berechnet.

Bei der Eingabe von Dreifach-Verglasungskonstruktionen aus der bereitgestellten International Glazing Database_v38 weichen die angezeigten U- und g-Werte häufig von den Herstellerdaten der Konstruktionen ab. Wie entstehen diese Abweichungen?

Es liegt an Rundungsfehlern mit den Daten, die für jede einzelne Scheibe eingegeben wurden. Je mehr Scheiben Sie haben, desto größer wird der Fehler.

Wenn Sie möchten, können Sie eine Handberechnung mit den Formeln in EN410 durchführen. Wenn dies mit den gegebenen Werten gemacht wurde, hat das Ergebnis immer dem in Tas angezeigten Wert entsprochen.

Warum wird bei Bodenkonstruktionen in der Standarddatenbank immer eine Erdschicht von 1m zur Konstruktion hinzugefügt?

Dies geschieht zur Modellierung der Gebäudeinteraktion mit dem Boden. Wenn Wärme durch eine Bodenoberfläche verloren geht, wird diese Wärme im Boden gespeichert und erwärmt, was den Wärmeverlust in den folgenden Stunden beeinflusst. EDSL empfiehlt, eine Schicht von 1 m Erde als Außenfläche jeder Konstruktion, die den Boden berührt, zu modellieren.

Bei meiner exportierten Datei steht unter „Number of Apertures“ in der Building Summary die Anzahl 0. Fenster und Türen sind jedoch bei den Bauteilen vorhanden. Wie kann das sein?

In der TBD ist eine Öffnung eine Oberfläche, die Luft durchströmen lässt. Standardmäßig werden Fenster im 3D-Modeller erst dann als geöffnet eingerichtet, wenn eine Öffnungssteuerung in TBD angewendet wird. So werden Fenster erst dann als eine Öffnung eingestuft, wenn eine Öffnungssteuerung in TBD darauf angewendet wird. Sobald eine Öffnungssteuerung auf ein Fenster angewendet wird, wird die Anzahl der Öffnungen im Feld erhöht.

Zusätzlich sei bemerkt, dass es selten ist, dass dieses Feld als Null angezeigt wird. Denn auch Nullflächen werden als Öffnungen eingestuft. Damit es als Null angezeigt wird, darf das Modell keine Nullflächen aufweisen.

Ist die innere Oberflächentemperatur einer Scheibe mit Innenjalousie die Temperatur der Scheibenoberfläche oder die Temperatur der Blindoberfläche (die Option "Blind?" in der Konstruktionstabelle ist angeklickt)?

Die innere Oberflächentemperatur ist die der Verschattungsoberfläche, wenn die Jalousie aktiv ist.

Ich würde gerne eine elektrochrome Verglasung abbilden, Wie mache ich das am besten?

Bilden Sie dazu die normale Verglasung und die dunkelste Verglasungsstufe (ab 200 W/m²) als Konstruktion ab und legen Sie dann ein Substitute Element an, welches das normale Glas mit dem dunklen Glas austauscht.

Für die Verglasungsstufen (ab 100 bzw. 150 W/m²) zwischen normal und ganz dunkel passen sie den Faktor im Substitute Element (Wert zwischen 0 und 1) für den g-Wert an.

Sie müssten einmal mit einer Flächenleistungsspezifikation auf der Fensteroberfläche simulieren, um den solaren Gewinn zu bestimmen, der auf diese Oberfläche fällt, und dann damit ein Jahresprofil erstellen, das auf das Ersatzelement angewendet wird. Dazu können Sie auch das Makro "Blind Schedule" (Im Tas Manager unter TAS -> Macros) nutzen.

Wenn es eine Tageslichtsteuerung im Raum gibt, würden wir auch vorschlagen, dass die Wirkung der Änderung der Lichtdurchlässigkeit ebenfalls berücksichtigt wird.

Ich habe eine Glasscheibe mit einer Dicke von 12 cm und möchte diese gerne in TAS abbilden.

Wenn Sie die thermische Masse berücksichtigen möchten, fügen Sie ein sekundäres Element hinzu, z.B. 1% des Glases, und weisen Sie ihm eine opake Konstruktion zu, die eine hohe Dichte aufweist, um die Masse zu berücksichtigen. Der g-Wert sollte leicht erhöht werden, um die reduzierte Fläche des Glases zu berücksichtigen.

PCM in TAS: Ich möchte gerne ein PCM in meine Konstruktion einbauen. Die angegebene Dicke des PCM-Moduls in der tbd-Datei ist immer pauschal 1000 mm. Muss das angepasst werden? Die Zonen der PCM –Module sind alle nicht konditioniert. Ist das richtig oder ist das anzupassen?

Das erste PCM Tool ist der Energain Thermal Massbuilder, das zweite Herstellertool für PCM ist das BASF Micronal PCM Utility- beide sind im Building Simulator unter Tools (Werkzeuge) zu finden.

Die blaue Linie in den PCM Tools zeigt jeweils die Position des PCM Layers an.

Im Energain Tool wird die PCM Schicht jeweils an der Innenseite platziert, sodass die jeweils unterste Schicht der Konstruktionen nicht ausgewählt werden kann. Bei vier Schichten werden bei Auswahl von Schicht 1 + 3 die PCM Schichten wie folgt eingefügt:  1, PCM, 2, 3, PCM, 4. In der TAS Datei werden ensprechend die Bauteile Inner Wall Central, Inner Wall Inner, Inner Wall Outer sowie PCM_BE angelegt.

Die PCM Zonen sind insofern angepasst, als dass diese einen speziellen Konvektionskoeffizient für „PCM“ erhalten. Dieser sollte nicht weiter verändert werden.

Die Dicke muss nicht angepasst werden.


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